Manche Katzen sind schon ganz aufgeregt wegen Weihnachten.

Foto: Wikicommons/Joe Parks

Wahrscheinlichkeit für diesjährige weiße Weihnachten.

Grafik: UBIMET

Die geschlossenen Türchen im Adventkalender werden weniger, und bald brennen alle vier Kerzen am Kranz. Die Gedanken vieler Österreicher schweifen schon rund um das große Fest in einer Woche, und neben den letzten Geschenken fehlt nur noch eines: Schnee. Doch die Hoffnungen auf die weiße Winterpracht im Flachland schwinden von Tag zu Tag, so die Prognose von UBIMET.

"Bis zum Heiligen Abend überqueren uns zwar noch ein paar Fronten, sie bringen im Flachland aber meistens Regen statt Schnee", sagte Clemens Teutsch-Zumtobel von UBIMET. "Interessant werden könnte eine Kaltfront am letzten Adventwochenende, die Modelle rechnen zumindest von Vorarlberg bis ins westliche Niederösterreich mit Schneefall bis auf 300 oder 400 Meter."

Frühlingshaft mild

Die Schneemengen sind jedoch noch unsicher und bereits zu Beginn der neuen Woche folgt Tauwetter bis in mittlere Lagen. Nach Durchzug dieser wahrscheinlich Schnee bringenden Kaltfront wird es kurz vor Weihnachten mit einer straffen Westströmung wieder frühlingshaft mild.

Vergleich mit dem Vorjahr

Der Frühwinter war heuer sogar milder und schneeärmer als letztes Jahr. Eine Folge des wärmsten Novembers aller Zeiten ist laut UBIMET die unterdurchschnittliche Schneedeckenhöhe, denn einzig die Gletscherregionen weisen derzeit mehr Schnee auf als letztes Jahr. In Lagen zwischen 1000 und 1500 Meter liegt hingegen aktuell kaum oder gar kein Schnee.

Die Schneesicherheit für die Weihnachtsfeiertage ist natürlich von der Höhenlage abhängig, unterhalb von 400 bis 600 Metern hat sich in den letzten Jahren ein Trend zu grünen Weihnachten vollzogen. Im Jahr 2010 gab es das letzte Mal in zumindest sechs Hauptstädten Schnee, in St. Pölten, Eisenstadt und Wien aber taute der Regen die letzten Reste tagsüber weg. (red, derStandard.at, 16.12.2014)