Foto: Unicef

Die Kinderhilfsorganisation Unicef hat in Washington DC im Rahmend der Videospielmesse Video Gamers United mit einem ungewöhnlichen PR-Projekt für Aufregung gesorgt. In einer vermeintlichen Game-Präsentation wurde ein Spiel vorgestellt, in dem man in die Rolle eines kleinen Mädchens schlüpft muss und mit den schrecklichen Lebensumständen im Süd-Sudan konfrontiert wird.

Ungeschönt

Der Präsentation nach werden Spieler des Survival-Horror-Games "Elika's Escape" in einem postapokalyptischen Szenario Zeugen von Vergewaltigungen, sterbenden Kindern und werden selbst in die Gefahren des Alltags verstrickt. In einem mitgedrehten Video sieht man, wie Zuschauer ob der ungeschönten Konzeptbilder den Saal verlassen und sich über die Inhalte empören.

UNICEF

Reales Schicksal

Schlussendlich deckten die Präsentatoren die wahren Hintergründe auf. Elika ist keine Spielfigur, sondern eine reale Frau, die wie tausende Mädchen der Krisenregion unter derart katastrophalen Umständen aufgewachsen ist. Das Fake-Spiel sollte auf die Situation aufmerksam machen und die Besucher der Messe dazu anregen, Hilfe zu leisten. (zw, derStandard.at, 16.12.2014)