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Nicht nur in Skandinavien, auch an den deutschen Küsten kam es in den vergangenen Monaten zu einem Massensterben unter den Robben. Experten vermuten eine Virusinfektion.

Foto: APA/EPA/SIMONE STEINHARDT

Göteborg - Das Robbensterben in schwedischen und dänischen Gewässern in den vergangenen Monaten scheint wesentlich größere Ausmaße zu haben, als bisher angenommen wurde. Laut einer neuen Schätzung der schwedischen Meeres- und Wasserbehörde (HAV) dürften rund 3.000 Tiere verendet sein. Bisher beliefen sich die Schätzungen der Forscher auf 700.

Als Ursache wird eine Epidemie vermutet. Einige der aufgefundenen Kadaver waren nachweislich mit dem Vogelgrippe-Virus H10N7 infiziert. Die Diskrepanz zu den früheren Schätzungen erklärte die Behörde damit, dass nur ein Bruchteil der Kadaver an Land getrieben worden und dort gefunden worden sei. Luftaufnahmen vom Meeresgrund ließen nun auf ein wesentlich umfangreicheres Seehundsterben schließen. (APA, red, 16.12.2014)