Begonnen hat es an einem kalten Januartag vor fast zwanzig Jahren auf einem Parkplatz in der Nähe von Salzburg. Dort trafen sich vier Musiker aus Deutschland zum ersten Mal. Sie sollten Filmmusik für den ORF einspielen. Die Gage war bald verjubelt, und der Film verstaubt in einer Schublade. Das hätte das Ende sein können. Doch die vier erkannten, dass sie eine tiefe Liebe zu nostalgisch-akustischer Musik und die Sehnsucht nach fernen Ländern verbindet. Quadro Nuevo ward geboren.
Seither spielt das Quartett auf Festivals, tourt in Singapur, Korea, Kanada, Australien, der Türkei oder Tunesien. Mulo Francel (Saxofon, Klarinetten), Andreas Hinterseher (Akkordeon, Vibrandoneon, Bandoneon), D. D. Lowka (Kontrabass, Percussion) und Evelyn Huber (Harfe, Salterio) reisen auch als Straßenmusiker durch mediterrane Städte, spielen in Jazzclubs oder der Carnegie Hall in New York. Ihre Musik gilt als europäische Antwort auf den Argentinischen Tango.
Inspiriert von ihren Reisen, verbinden sie ihn virtuos mit Balkan-Swing, orientalischen Arabesken und Balladen. In ihren Klangkosmos verweben sie Chansons, sie erkunden den Klang von Ingwer, Kreuzkümmel und Koriander, und sie loten den musikalischen Duft einer Tasse Mocca aus. Am Donnerstag gastieren sie mit ihrem Programm End of the Rainbow und Weihnachtsliedern im Innsbrucker Treibhaus. (dns, DER STANDARD, 17.12.2014)