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Die oberste deutsche Finanzaufseherin Elke König wird sich künftig um die Abwicklung von Krisenbanken beschäftigen.

Foto: APA/FREDERIK VON ERICHSEN

Straßburg - Das EU-Parlament hat die Ernennung der obersten deutschen Finanzaufseherin Elke König (60) als Chefin der künftigen EU-Behörde zur Abwicklung von Krisenbanken bestätigt. Die Volksvertretung sprach sich am Dienstag in Straßburg mit großer Mehrheit für die Präsidentin der Finanzdienstleistungsaufsicht Bafin aus.

Zuvor hatte der Wirtschafts- und Währungsausschuss des EU-Parlaments Königs Kandidatur befürwortet. Vize-Chef der neuen EU-Einrichtung wird der Finne Timo Löyttyniemi.

Die EU-Kommission hatte die Ökonomin offiziell für den Topposten vorgeschlagen. Ihre Gegenkandidaten waren der belgische Notenbankchef Luc Coene und der frühere Präsident der Europäischen Investitionsbank, Philippe Maystadt. Die EU-Mitgliedsregierungen müssen der Ernennung noch pro forma zustimmen.

Regeln für Bankenabwicklung

Die Bankenabwicklung ist ein Pfeiler der europäischen Bankenunion, die neue Behörde wird im kommenden Jahr in Brüssel aufgebaut. Die EU-Regeln für die Abwicklung treten im übernächsten Jahr in Kraft. König führt die Bundesanstalt für Finanzdienstleistungsaufsicht in Deutschland seit Anfang 2012. (APA, 16.12.2014)