Die flache Optik des Metro-Designs soll Aero künftig vollständig ersetzen.

Foto: The Collection Book

Obwohl Microsoft ein eigenes Preview-Programm betreibt, scheinen es manche mit dem Einblick in die nächste Windows-Version besonders eilig zu haben. Vor kurzem ist eine frühe Ausgabe ins Netz gelangt, die den Windows Insider-Teilnehmern noch gar nicht zur Verfügung stellt. Neben einigen neuen Features, wie etwa der Sprachassistentin Cortana, zeigt diese auch einen Abschied vom lange Jahre genutzten "Aero"-Design.

Reduktion

Gläsern wirkende, teiltransparente Fenster- und Taskleisten mit farblicher Prägung nach eigenem Geschmack markierten den Look von Aero. Die "Visuelle Premiumerfahrung", wie Microsoft das Konzept nennt, hielt Einzug mit dem 2007 erschienenen Windows Vista und wurde auch in Windows 7 und den Desktop von Windows 8 übernommen.

Bei der aktuellen Windows-Generation ist Aero aber nur noch in einer "Light-Version" implementiert. Ästhetisch hat Microsoft den Hobel angesetzt und das Aussehen merkbar verflacht. Lediglich die Taskleiste ließ sich noch als auffallendstes Übrigbleibsel des Aero-Zeitalters ausmachen.

Metro-Design übernimmt

Für Windows 10 setzt Microsoft nun auf den flachen Look der Kacheln. Nicht nur das Startmenü kehrt in neu gestalteter Form zurück, dank Bildern aus der geleakten Vorschauversion wird auch klar, dass von der Taskleiste bis hin zu diversen Systemmeldungen und Abfragen ein Redesign des Systems durchgezogen wird. Zahlreiche Screenshots zur Dokumentation dessen sind bei The Collection Book zu finden.

Offensichtlich ist auch, dass Microsoft es auch ermöglichen will, Standardprogramme von Windows künftig auch am Desktop per Touch verwendbar zu machen, ohne dabei die Bedienung per Maus zu kompromittieren. Ob dies gelingt, bleibt abzuwarten. Während der Konzern in der Vorschauphase von Windows 8 etwa Beschwerden hinsichtlich der Entfernung des Startmenüs und den Zwang zur Kacheloberfläche ignoriert hat, will man diesmal viel Rücksicht auf das Feedback der Tester nehmen. (gpi, derStandard.at, 16.12.2014)