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Florian Klein erzielt in Hamburg seinen zweiten Saisontreffer und lässt damit seinen Coach Huub Stevens triumphieren, einst auch Trainer beim HSV.

Foto: apa/epa/reinhardt

München/Hamburg - Bayern München ist in der deutschen Fußball-Bundesliga nur noch ein Spiel von einer ungeschlagen absolvierten Hinrunde entfernt. Das Team von Trainer Pep Guardiola gewann am Dienstag zum Auftakt der 16. Runde gegen den SC Freiburg 2:0, und das ganz locker. Nur drei Gegentore nach 16 Matches bedeuten zudem einen neuen Ligarekord.

In Hamburg schoss Florian Klein den VfB Stuttgart zu einem wichtigen 1:0-Erfolg im Nachzüglerduell mit dem HSV. Mit Martin Harnik war ein weiterer Österreicher an der Vorarbeit zum Tor beteiligt, er hatte selbst davor gute Möglichkeiten vorgefunden. Klein wurde der Ball letztlich von Hamburgs Rafael van der Vaart serviert, die Chance auf seinen zweiten Saisontreffer ließ sich der Ex-Salzburger nicht nehmen (42.).

Ab der 53. Minute musste Stuttgart nach dem Ausschluss von Niedermeier wegen Torraubs mit zehn Mann auskommen, brachte die Führung gegen erneut schwache Hamburger über die Distanz. Bei einem Freistoß an die Latte von Van der Vaart war der HSV dem Ausgleich noch am nächsten. Stuttgart zog damit in der Tabelle an Freiburg, Dortmund und Bremen vorbei.

Robben brach den Bann

In München knackte der erneut starke Arjen Robben in der 41. Minute das Abwehr-Bollwerk der harmlosen Freiburger. Den 100. Pflichtspieltreffer des Niederländers (neuntes Saisontor) bereiteten Xabi Alonso und Franck Ribéry glänzend vor.

Im 50. Bundesligaspiel von Trainer Guardiola gelang dem ebenfalls auffälligen Thomas Müller vor 71.000 Zuschauern das 2:0 (48.). Der Weltmeister hätte kurz darauf alles klarmachen können, verfehlte aber um Zentimeter das Ziel. Der gute SC-Torwart Roman Bürki verhinderte für die Gäste, die den letzten von überhaupt nur zwei Punkten in München vor 18 Jahren holten, Schlimmeres. Zweimal half zudem bei Schüssen von Lewandowski und Bernat die Stange.

"Das hat nichts mit Fußball zu tun. Die stellen alles hinten rein", klagte Robben über die Freiburger Defensivtaktik. "Aber wir haben gut nach vorne gespielt, es hätten noch ein paar Tore mehr sein können."

Bei den Bayern mussten mit Medhi Benatia, Lewandowski und Xabi Alonso drei Spieler verletzt vom Platz. Während Lewandowski und Alonso jeweils am rechten Bein behandelt werden mussten, erwischte es Benatia in der Leistengegend. Die Münchner haben vor dem Gastspiel des zweitplatzierten VfL Wolfsburg am Mittwoch in Dortmund zwölf Punkte Vorsprung auf die Niedersachsen.

Punkt für Stöger, keiner für Manninger

Nichts mit dem zweiten Heimsieg der Saison wurde es für den 1. FC Köln. Das Team von Trainer Peter Stöger trennte sich von Mainz in einer matten Partie torlos. Ein Köln-Treffer wurde wegen Abseits nicht anerkannt, eine äußerst knappe Entscheidung. "Wir haben gezeigt, dass wir das Spiel unbedingt gewinnen wollten. Wenn man die letzten Heimspiele betrachtet, die wir alle in der Endphase verloren haben, nehmen wir diesen einen Punkt aber gerne mit", sagte Stöger.

Alexander Manninger kassierte mit Augsburg bei Hannover 96 ein 0:2, nach dem 0:4 gegen die Bayern am Wochenende die zweite Niederlage des Überraschungsteams hintereinander. (sid, APA, red, 16.12.2014)