Wien - Die Wiener Künstlerin Ramesch Daha erhält den in diesem Jahr zum zweiten Mal vergebenen Gerhard und Birgit Gmoser-Preis für Gegenwartskunst. Das Werk von Daha weise "eine herausragende malerische Qualität" ein und sei "konsequent in Richtung kritisch-politischer Ausdrucksformen weiterentwickelt" worden, begründete die fünfköpfige Jury ihre Entscheidung. Die Auszeichnung ist mit 5.000 Euro dotiert.

Daha, geboren 1971 in Teheran, studierte an der Akademie der bildenden Künste in Wien und verknüpft in ihren Arbeiten verschiedene Medien (Malerei, Grafik und Video) mit Archivarbeit, in deren Fokus immer wieder der Iran, aber auch Ereignisse wie der 11. September stehen. Ihr Ausgangspunkt ist jeweils eine Zusammenstellung von Dokumenten, Notizen und Vermerken, wobei die Künstlerin öffentliche und private Geschichte ineinanderfließen lässt.

Die Auszeichnung wird von der Vereinigung bildender Künstler Wiener Secession vergeben und von der 1999 gegründeten, gemeinnützigen "Gerhard und Birgit Gmoser-Stiftung" finanziert. Der Preis richtet sich dabei an alle Kunstschaffenden der Sparten Malerei, Bildhauerei, Fotografie und Neue Medien. Die Preisverleihung findet am 19. Jänner 2015 um 19 Uhr in der Secession statt. (APA, 17.12.2014)