Wien/Klagenfurt - Bei der Hypo Alpe Adria gibt es wieder einmal eine Einsatzgruppe. Nach der CSI Hypo, die im sogenannten Griss-Bericht ihr Fett weg bekam, kommt nun eine Taskforce für den Verkauf der Südosteuropatöchter. Diese hatte Finanzminister Hans Jörg Schelling (ÖVP) bereits gestern verlauten lassen, nun ist aber fix dass Irmgard Griss, die Leiterin der Hypo-Untersuchungskommission, nicht dabei ist.

Dies sei auf eigenen Wunsch von Griss erfolgt, teilte dir Parlamentskorrespondenz am Mittwochabend in einer Aussendung mit. Gestern hatte Bundeskanzler Werner Faymann (SPÖ) gemeint, Griss solle gefragt werden, ob sie bereit sei mitzuwirken.

Ernüchternde Zahlen

Die Zahlen zur Bankenrettung sind jedenfalls ernüchternd, geht aus der Aussendung hervor: "Seit der Implementierung des Bankenpakets wurden Einnahmen im Ausmaß von rund 2,708 Millionen Euro erzielt, dem stehen Ausgaben in der Höhe von rund 8,206 Millionen Euro gegenüber. Der Saldo des Bankenpakets ist demgemäß mit 5,498 Mio. Euro negativ.

In diesem Jahr seien jedenfalls keine weiteren Kapitalmaßnahmen für die Hypo vorgesehen, versicherte Schelling gegenüber NEOS-Finanzsprecher Rainer Hable. Ob es allerdings in Zukunft weiteren Kapitals bedarf, werde erst eine endgültige Bewertung durch den derzeit laufenden "Double-Asset-Review" zeigen.

Bezüglich der Österreichischen Volksbanken (ÖVAG) wiederum teilte Schelling mit, seitens der EZB liege die grundsätzliche Zustimmung zur Restrukturierung des Gesamtsektors bis Juni 2015 vor. (APA, 17.12.2014)