David Alaba darf sich zum vierten Mal über die Auszeichnung als Fußballer des Jahres freuen.

Wien/München - David Alaba ist zum vierten Mal in Serie Österreichs Fußballer des Jahres. Der Bayern-Legionär gewann die von der Austria Presse Agentur unter den zehn Bundesliga-Trainern durchgeführte Wahl auf beeindruckende Art vor den Salzburg-Profis Jonatan Soriano und Kevin Kampl.

Der 22-Jährige schaffte es wie schon im Vorjahr als erster Spieler seit Einführung der Wahl 1984, von allen Betreuern auf Platz eins gesetzt zu werden. Außerdem ist er der erste Spieler, der den Pokal viermal in Folge in Empfang nehmen darf. In der ewigen Bestenliste liegt er nun gleichauf mit Ivica Vastic auf Platz eins.

"Riesiger Dank an die Trainer, die mich gewählt haben. Das ist natürlich etwas Besonderes für mich, ich freue mich extrem darüber", sagte Alaba, der am Ende 33 Punkte vor Soriano lag. Er gewann in diesem Jahr mit den Bayern die Meisterschaft und den Cup und scheiterte in der Champions League erst im Semifinale am späteren Titelträger Real Madrid.

Derzeit steuern die Bayern souverän dem nächsten Meistertitel entgegen. Im Nationalteam stellte Alaba mit seinen Teamkollegen die Weichen auf eine Teilnahme an der EM 2016, allerdings konnte er beim 1:0 im 15. November gegen Russland nicht mitwirken.

"Außergewöhnlicher Fußballer"

Zehn Tage davor hatte Alaba im Champions-League-Spiel gegen AS Roma einen Teilabriss des Innenbandes sowie eine Innenmeniskus-Verletzung im rechten Knie erlitten und musste operiert werden. Die Reha verlief bisher wie geplant, er soll den Bayern mit Beginn der Rückrunde Ende Jänner wieder zur Verfügung stehen.

"Er ist ein außergewöhnlicher Fußballer, der auf höchstem Niveau Titel gewinnt und zu den Führungsspielern der Bayern zählt", sagte Salzburg-Coach Adi Hütter. WAC-Coach Dietmar Kühbauer meinte: "Er hat seine Qualitäten schon über einen längeren Zeitraum bei den Bayern und im Nationalteam gezeigt und entwickelt sich ständig weiter." Ähnlich äußerte sich Helgi Kolvidsson vom SC Wiener Neustadt: "Er ist Österreichs klare Nummer eins. Ein Wahnsinn, wie er als Spieler gewachsen ist."

"Absoluter Weltklassefußballer"

Austria-Trainer Gerald Baumgartner fasste zusammen: "Alaba ist unser internationales Aushängeschild und der Beste, den wir haben." Rapid-Coach Zoran Barisic urteilte: "Er ist er ein absoluter Weltklassefußballer, der auch auf verschiedenen Positionen überragend auftritt. Er ist Schlüsselspieler bei Bayern München und hat damit maßgeblich zum Double-Gewinn in Deutschland beigetragen. Zudem ist er auch Symbol für das aufstrebende ÖFB-Nationalteam."

Ried-Coach Oliver Glasner hob neben den fußballerischen Qualitäten auch Alabas mentale Stärke hervor: "Es ist höchst beachtlich, wie er in jungen Jahren mit diesem Hype rund um seine Person zurechtkommt. Das so wegzustecken, zeugt von einer sehr reifen Persönlichkeit."

Die Pokalübergabe findet am Samstagnachmittag um 17.30 Uhr im Zuge des Coca-Cola-Weihnachtstruck-Stopps beim Wintermarkt am Riesenradplatz im Wiener Prater statt. (APA, 18.12.2014)