St. Pölten - Die FPÖ Niederösterreich hat 341 Kandidaturen für die bevorstehenden Gemeinderatswahlen am 25. Jänner 2015 eingereicht. Damit erreiche die Partei 80 Prozent der Bürger, betonte Landesparteiobmann und Nationalratsabgeordneter Walter Rosenkranz bei einer Pressekonferenz am Donnerstag in St. Pölten. Die Gemeinderatswahlen seien als ein "wesentlicher Meilenstein" für die NÖ Landtagswahl 2018 zu sehen.
"Menschen aus ganz besonderem Holz"
"Bei unseren Listenerstellungen sind sehr viele nicht Mitglieder der FPÖ", betonte Rosenkranz die Tatsache, dass es nicht wichtig sei, ein Parteibuch zu haben, sondern einfach nur die Linie der FPÖ zu vertreten. Er sprach in diesem Zusammenhang auch an, dass es sich um Menschen aus "ganz besonderem Holz" handle, die trotz oftmaligen Widerstand von ÖVP und SPÖ in den Gemeinden "sich trauen für die FPÖ zu kandidieren". Mehrere Dutzend Personen seien über Facebook für eine Kandidatur gewonnen worden.
Bei den Gemeinderatswahlen wolle die FPÖ den derzeitigen Stand der gewählten Mandatare von 455 auf etwa 600 erhöhen. Das große Ziel sei aber dennoch die Wahl 2018 und die Absolute der ÖVP zu brechen sowie "ins Match mit den Sozialdemokraten zu gehen", sagte der geschäftsführende FP-Landeschef, Abg. Christian Höbart. "Es ist möglich die SPÖ auf Platz drei zu verdrängen."
Unter den Kandidaten sollen sich laut Höbart u.a. ein "sehr renommierter Frauenarzt" befinden, einen Namen wollte er aber noch nicht nennen. Fix ist jedenfalls, dass der im Vorfeld spekulierte Antritt des ATV-"Lovecoach" Robert Nissel nicht erfolgt. "Er steht auf keiner Liste", so Rosenkranz. (APA, 18.12.2014)