Islamabad - Bei Gefechten in den Stammesgebieten nahe der Grenze zu Afghanistan hat die pakistanische Armee nach eigenen Angaben 32 islamistische Aufständische getötet. Die Extremisten seien im Tirah-Tal in einen Hinterhalt gelockt worden, teilte das Militär am Freitag mit. Drei Soldaten seien verletzt worden.

Die Gegend im Stammesbezirk Khyber im Nordwesten Pakistans gilt als Rückzugsort der Taliban, die am Dienstag bei einem Angriff auf eine Schule in Peshawar fast 150 Menschen getötet hatten. Regierung und Militär kündigten daraufhin an, mit aller Entschlossenheit gegen die Islamisten vorzugehen.

Die Rebellenbewegung Tehreek-e-Taliban Pakistan (TTP) hatte sich zu dem Anschlag auf die Schule bekannt und sie als Vergeltung für die Militäroffensive in den Stammesgebieten im Nordwesten des Landes bezeichnet. Nach offiziellen Angaben wurden bei den Armeeeinsätzen bisher mehr als 1.700 Aufständische und 126 Soldaten getötet. Menschenrechtler werfen dem Militär aber vor, die Zahl der getöteten Aufständischen zu übertreiben und Opfer unter den Zivilisten zu verschweigen. (APA, 19.12.2014)