Wien - Bei der teilverstaatlichten Volksbanken AG (ÖVAG) erspart die EU-Kommission der Republik Österreich einen neuerlichen Zuschuss, berichtet die "Wiener Zeitung" am Wochenende - obwohl die ÖVAG wegen Wertberichtigungen und Abschreibungen das vorgeschriebene Mindestkapital unterschreiten wird. Demnach betrachte die EU die Volksbanken als Verbund, also die Summe aller Volksbanken.

Im Verbund werden die Kapitalvorschriften sogar überschritten. Im Juni 2015 wird die Bank in eine Abbaugesellschaft umgewandelt und legt ihre Banklizenz zurück. Als Abbaugesellschaft brauche die Bank ab Juni dann ohnehin kein Mindestkapital mehr.

Der Bund hält 43,3 Prozent an der ÖVAG. Mehrheitseigentümer sind die österreichischen Volksbanken, deren Holding 51,6 Prozent hält. 3,8 Prozent hält die deutsche DZ Bank, die RZB hält 0,9 und sonstige Aktionäre 0,4 Prozent. (APA, 21.12.2014)