Diebe erbeuten Bargeld in Millionenhöhe von Securityfirma
Unbekannte hatten Zahlencodes für Tresorraum
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Innsbruck - Zwei Unbekannte haben bei einer Innsbrucker Geldtransporterfirma einen Bargeldbetrag in Millionenhöhe erbeutet. Der Coup lief laut Polizei äußerst professionell ab. Da die Täter über einen Schlüssel für das Zufahrtstor verfügten und die Zahlencodes der Tresore kannten, gingen die Kriminalisten von Insidern aus. "Oder um Täter, die mit Insiderwissen gefüttert wurden", sagte ein Ermittler der APA.
Wie hoch genau der erbeutete Betrag ist, war vorerst unklar. "Das müsse erst eruiert werden", so der LKA-Beamte. Der Diebstahl wurde am Samstag kurz vor 17.30 Uhr verübt, wurde aber erst am Sonntag entdeckt und angezeigt. Vorerst fehlte von den Tätern jede Spur. "Die Tatortsicherung ist abgeschlossen, jetzt läuft die Spurenauswertung", erklärte Katja Tersch vom LKA am Montag. Zudem seien Befragungen der Mitarbeiter und etwaiger Zeugen im Gange.
Schaum auf den Objektiven
Der Diebstahl lief laut Polizei äußerst professionell ab: Die beiden maskierten Männer fuhren mit einem Wagen mit zuvor gestohlenen Kennzeichen rückwärts in die Tiefgarageneinfahrt und öffneten mit einem Schlüssel das Zufahrtstor des Schleusenraumes. Nachdem das Duo mit dem Auto in die Schleuse gefahren war, warteten die beiden zunächst, bis sich das Tor wieder vollständig geschlossen hatte. Dann sprangen sie aus dem Wagen und setzten die Videokameras außer Gefecht, indem sie Schaum auf die Objektiven spritzten.
Anschließend machten sie die Schiebetür zum Tresorraum auf und öffneten dort alle mit elektronischen Zahlenschlössern gesicherten Tresore. Nachdem sie den Bargeldbetrag in Millionenhöhe in den Pkw geladen hatten, sprangen sie in den Wagen und machten sich aus dem Staub. Der gesamte Coup dauerte laut Polizei etwa 20 Minuten.
Die Kennzeichen wurden zwischen Freitag 16.30 Uhr und Samstag 8.30 Uhr von einem auf einem öffentlichen Anwohnerparkplatz im Bereich der Sonnenstraße 12 in Innsbruck abgestellten Wagen gestohlen. Die Polizei bat um Hinweise. (APA, 21./22.12.2014)
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