Tokio - Das Unternehmen JX Holdings will einem Bericht zufolge in den kommenden sechs Jahren 2.000 Wasserstoff-Tankstellen in Japan in Betrieb nehmen. Der Bau der ersten Anlage in der Präfektur Kanagawa beginne noch im Dezember, meldete die Wirtschaftszeitung "Nikkei" am Montag. 40 weitere Ladestationen sollen demnach im kommenden Jahr in der Hauptstadtregion folgen.

Die Tankstellen werden dem Bericht zufolge aber nicht nur in Millionenstädten wie Tokio, Osaka und Nagoya entstehen, sondern auch in der Provinz. Eine offizielle Bestätigung des Unternehmens lag zunächst nicht vor.

Der japanische Autohersteller Toyota hatte in der vergangenen Woche mit dem Verkauf seines ersten Brennstoffzellenautos Mirai (japanisch für Zukunft) begonnen. Der Wasserstoff in der Brennstoffzelle reagiert mit Sauerstoff zu Wasser, dabei wird Elektrizität erzeugt. Übrig bleibt als Abgas nur Wasserdampf.

Die japanische Regierung unterstützt die Technologie mit erleichterten Vorschriften für die Errichtung von Wasserstoff-Ladestationen. Bisher gibt es davon in ganz Japan nur rund 40. Die Regierung will dadurch auch erreichen, dass für solche Ladestationen nur noch die Hälfte der aktuellen Kosten aufgebracht werden müssen. Laut "Nikkei" kostet der Bau einer Station 400 bis 500 Millionen Yen (2,7 bis 3,4 Mio. Euro). (APA, 22.12.2014)