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Sechs Menschen starben, acht weitere wurden verletzt.

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Der Lastwagen stieß zuletzt gegen eine Hausmauer.

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Glasgow/Wien - Nach dem verheerenden Unfall mit einem Müllauto im schottischen Glasgow forscht die Polizei weiter nach den Ursachen. Der Lastwagen hatte am Montag mitten im vorweihnachtlichen Einkaufstrubel in der Innenstadt Fahrt aufgenommen und mehrere Fußgänger erfasst. Sechs Menschen starben, acht weitere wurden verletzt.

Die Polizei und die Feuerwehr bestätigten Großeinsätze auf Twitter, vorerst war unbestimmt von "mehreren Toten an mehreren Örtlichkeiten" die Rede. Später bestätigte die Exekutive zwei Todesopfer. Laut Medienberichten sollen sechs Menschen ums Leben gekommen sein.

Zumindest sechs Notarztfahrzeuge waren am George Square nahe der Queen Street Station im Einsatz. Der Bereich wurde großräumig abgesperrt.

Ob es sich um einen Unfall oder eine vorsätzliche Attacke handelt, blieb vorerst offen. Erste Berichte von Augenzeugen und Anwohnern deuteten daraufhin, dass der Mann am Steuer eine Herzattacke erlitten und die Kontrolle über sein Fahrzeug verloren hatte. Der Fahrer lag am Dienstagvormittag noch im Krankenhaus.

"Derzeit sieht es nicht nach einem kriminellen oder absichtlichen Akt aus. Wir werden die Zeit nutzen, um den Vorfall zu untersuchen", sagte Chefinspektor Stewart Carle am Montag. Das Fahrzeug der städtischen Müllabfuhr kam schließlich an der Hausfassade des Millenium Hotels zum Stillstand.

Glasgow trauert bereits das zweite Weihnachten in Folge. Im vergangenen Jahr war ein Polizeihubschrauber auf ein Pub gestürzt, zehn Menschen starben. (APA/red, derStandard.at, 23.12.2014)