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Foto: KACPER PEMPEL / REUTERS

Die Open-Source-Welt ist dafür bekannt, sehr vorsichtig mit der Vergabe der Versionsnummer 1.0 umzugehen, immerhin wird damit ein stabiles Produkt bezeichnet, das all die anfänglich gesetzten Minimalziele erfüllt. So kommt es, dass ein praktisch bei allen Linux-Distributionen genutztes Produkt erst jetzt diese Hürde nimmt.

Version 1.0

Mit dem NetworkManager 1.0 gibt es also eine neue Version der zentralen Komponente für Netzwerkaufgaben. Und diese bringt einige wichtige Neuerungen mit sich. So gibt es erstmals einen internen DHCP-Client, der vor allem flotter als klassische Lösungen wie dhclient arbeiten soll.

libnm

Mit der neuen Client-Bibliothek libnm werden die bisherigen libnm-util und libnm-glib zusammengeführt und dabei die Programmierschnittstellen vereinfacht. Damit geht auch der Wechsel von dbus-glib auf GDBus zum Umgang mit D-Bus-Objekten zur Interprozesskommunikation einher.

Statisch

Für Umgebungen, in denen die Netzwereinrichtung statisch erfolgen soll gibt es einen neuen "Configure interfaces and then quit"-Modus. Dies ist vor allem für den Serverbereich interessant, um nur kurz eine IP-Adresse fix zu vergeben, und dann nicht länger auf Veränderungen bei den Netzwerkgeräten zu warten.

Vermischtes

Weitere Verbesserungen gibt es für nmcli, also jenes Tool mit dem der NetworkManager per Kommandozeile gesteuert werden kann. Und VPN-Verbindungen werden nicht länger automatisch beendet, wenn sich der Netzwerkstatus ändert. Damit sollte der Tunnel auch nach einem Suspend/Resume aufrecht bleiben. Weitere Informationen zur neuen Release finden sich in der offiziellen Ankündigung. (red, derStandard.at, 23.12.2014)