Bild nicht mehr verfügbar.

Schnee ist hierzulande gerade jetzt besonders begehrt - aber leider auch rar.

Foto: DPA/Hoppe

Perchtoldsdorf/Wien - Schnee ist derzeit in Österreich knapp. Vor allem in den Skigebieten hofft man inständig, dass er bald kommen möge. Mit dem Thema beschäftigt sich hierzulande also auch aus gutem Grund die in Perchtoldsdorf (Bezirk Mödling) angesiedelte, im Frühjahr 2014 gegründete Neuschnee GmbH. Das Spin-off der Universität für Bodenkultur Wien und der Technischen Universität Wien erforscht und entwickelt Geräte zur Schnee oder Eiserzeugung für unterschiedlichste Anwendungsbereiche. Neuschnee für Skigebiete ist das erste Ziel.

"Wir machen Schnee": Unter diesem Motto will die Firma ab 2016 in Skigebieten "weichen, griffigen Schnee zur Verfügung stellen". Eine patentierte Technologie zur Produktion werde bereits in Form eines Prototypen getestet, hieß es am Dienstag in einer Aussendung. In Obergurgl-Hochgurgl im Tiroler Ötztal betreibt das Unternehmen inzwischen ein Freiluftlabor.

Neue Art der Produktion

Die Firma stehe für eine neue Art der Schneeproduktion. "Uns ist auf gefallen, dass in Skigebieten immer jene Pisten besonders hart und eisig sind, die mit herkömmlichem Kunstschnee präpariert wurden. Das wollen wir ändern", betonte Geschäftsführer Michael Bacher.

Derzeit angewandte Methoden zur Schneeerzeugung würden Schnee mit hoher Dichte liefern, der zwar eine gute Basis für das Pistenfundament biete, jedoch nicht das Fahrvergnügen gewährleiste, den griffiger und weicher Schnee ermögliche. Das von der niederösterreichischen Firma produzierte Weiß habe eine geringere Dichte als die Eiskristalle der derzeit bekannten Schneekanonen und könne aus nur einem Kubikmeter Wasser bis zu 15 Kubikmeter Schnee machen. (red, derStandard.at, 23.12.2014)