Beirut - Bei Luftangriffen der von den USA geführten internationalen Koalition gegen die Terrormiliz "Islamischer Staat" (IS) in Syrien sind binnen drei Monaten mehr als tausend Jihadisten getötet worden. Dies geht aus einer am Dienstag veröffentlichten Bilanz der oppositionsnahen Beobachtungsstelle für Menschenrechte hervor.

"Seit Beginn der Luftschläge sind mindestens 1.171 Menschen durch die Angriffe arabischer und internationaler Staaten in Syrien getötet worden, davon waren 1.119 Jihadisten der IS-Miliz oder von Al-Nusra", teilte die Organisation mit.

Großer Anteil ausländischer Kämpfer

Beim Großteil der in Syrien getöteten Jihadisten habe es sich um Ausländer gehandelt, teilte die Organisation weiter mit. Sowohl IS als auch Al-Nusra haben starken Zulauf ausländischer Kämpfer, vor allem aus dem arabischen Raum, Nordafrika und der Türkei. Aber auch aus Europa sind nach Angaben der EU-Kommission schon mehr als 3.000 Männer und Frauen in den "Heiligen Krieg" gezogen.

Im Kampf um die seit 100 Tagen belagerte syrische Stadt Kobane seien zudem 1.431 Menschen getötet worden, darunter 951 IS-Kämpfer und 450 kurdische Kämpfer, sagte der Leiter der Beobachtungsstelle Rami Abdel Rahman am Dienstag. Zudem seien 30 Zivilisten getötet worden. Die Beobachtungsstelle bezieht ihre Informationen aus einem Netzwerk lokaler Aktivisten, die Angaben sind nicht unabhängig überprüfbar. (APA, 23.12.2014)