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"Xbox Live" und "PSN"-Nutzer hatten die letzten Tage Grund zu schimpfen

Foto: Reuters/Blake

Das "Lizard Squad" hat wieder zugeschlagen: Wie bereits vorab angekündigt hat das Hackerkollektiv zu Weihnachten die beiden großen Multiplayer-Services "Xbox Live" und "PlayStation Network" desavouiert. Durch sogenannte DDOS-Attacken, also das Verschicken von riesigen Datenmengen an Sony- und Microsoft-Server, wurde das System überfordert, was zu einem Ausfall führte. Am Mittwoch erwischte es "Xbox Live", am Donnerstag dann die Konkurrenz von Sonys Playstation.

Überraschendes Lebenszeichen

Damit gab das "Lizard Squad", das die Attacken neben bloßem Trollen auch als Kritik an der Spieleindustrie sieht, ein überraschendes Lebenszeichen von sich. Denn eigentlich hatte es im Zusammenhang mit früheren Ausfällen mehrere Festnahmen gegeben. So hatte sich eine Gruppe von Microsoft- und Sony-wohlgesinnten Hackern zusammengetan, sich "The Finest Squad" getauft und im Netz Jagd auf Mitglieder des "Lizard Squad" unternommen.

Voreilig

Anschließend brüstete sich "The Finest Squad" damit, "Weihnachten gerettet" zu haben. Das dürfte wohl etwas zu voreilig gewesen sein. Laut Business Insider waren die beiden Gaming-Services aber nur für kurze Zeit lahmgelegt und weitaus schneller als früher wieder aktiv. (fsc, derStandard.at, 25.12.2014)

Update 26.12: Inzwischen meldete sich Kim Dotcom via Twitter zu Wort. Ein Deal mit "Lizard Squad" habe die Hacker dazu gebracht, die Angriffe einzustellen.