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Filmemacherin Laura Poitras wurde wegen "Citizenfour" angezeigt - allerdings von einer Privatperson

Foto: APA/EPA/Petersen

Während NSA-Whistleblower Edward Snowden in seinem Exil in Moskau vor dem Zugriff durch die US-Justiz geschützt ist, sollen nun Personen im Umkreis des ehemaligen Agenten vor Gericht gezerrt werden. Allerdings – formell und offiziell – nicht durch eine Aktion der US-Regierung: Wie der "Hollywood Reporter" berichtet, hat ein ehemaliger Navy-Offizier namens Horace Edwards als Privatperson Anzeige gegen Filmemacherin Laura Poitras sowie die Unternehmen "The Weinstein Co" und "Participant Media" eingebracht.

"Geld mit Geheimnissen"

Er wirft ihnen vor, mit dem oscarnominierten Dokumentarfilm "Citizenfour" erheblichen Schaden angerichtet zu haben. Es werde "Geld damit verdient", Staatsgeheimnisse zu verraten, so Edwards, der selbst behauptet, über eine Security Clearance zu verfügen. Ein Gericht in Kansas wird sich nächstes Jahr mit dem Fall beschäftigen, die Beteiligten wollten dazu vorerst keine Stellungnahme abgeben. (fsc, derStandard.at, 25.12.2014)