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In der Nacht auf Montag waren 770 Mitarbeiter der Straßenräumung bereits ab Mitternacht im Einsatz.

Foto: APA/ROLAND SCHLAGER

Wien – Auch in der Bundeshauptstadt Wien hat am Wochenende der Winter Einzug gehalten. Das bescherte vor allem den Schneeräumern der zuständigen Magistratsabteilung 48 viel Arbeit. Bereits in der Nacht von Samstag auf Sonntag waren bis zum Nachmittag insgesamt 580 Mitarbeiter der Straßenreinigung beziehungsweise 212 große und kleine Räumfahrzeugen im Einsatz, hieß es am Montag in einer Rathaus-Aussendung.

In der Nacht auf Montag begann der Dienst für rund 770 Mitarbeiter sogar bereits um Mitternacht. Seit 6.00 Uhr früh sind mehr als 1.300 Einsatzkräfte im Stadtgebiet respektive 250 Fahrzeuge der MA 48 unterwegs. Ein Ende ist noch nicht wirklich absehbar: Ab Mittag ist in Wien mit weiteren, wenn auch leichten Schneefällen zu rechnen.

2.800 Kilometer Straßennetz

Das Straßennetz, das die MA 48 im Winterdienst zu betreuen hat, ist 2.800 Kilometer lang. Die zu betreuende Fahrbahnfläche beträgt rund 23 Millionen Quadratmeter. Auch für die kombinierten Geh- und Radwege ist das Rathaus zuständig. Gehsteige, so wird dort betont, müssen hingegen von den Liegenschaftseigentümern geräumt werden.

Wie die Stadt versichert, wurde auch in Sachen Streugut vorgesorgt. Am Wiener Hafen sind rund 37.500 Kubikmeter beziehungsweise 45.000 Tonnen Salz eingelagert. Verteilt auf das Stadtgebiet lagern noch weitere rund 9.500 Tonnen Streusalz in 38 Silos und einer Halle der MA 48.

Pannenhilfe für Autofahrer in Oberösterreich vervierfacht

Der Wintereinbruch hat die notwendigen Einsätze zur Pannenhilfe für Autofahrer seit Montag früh schlagartig vervierfacht. Das gab der ÖAMTC Oberösterreich in einer Presseaussendung bekannt. Wegen der niedrigen Temperaturen rechnet er mit Hochbetrieb bis zum Neujahrstag.

Während am Wochenende das Pannenaufkommen nur moderat erhöht war, sind die Einsatzzahlen ab Montagmorgen schlagartig gestiegen. So gingen in der für Oberösterreich und Salzburg zuständigen Linzer Einsatzzentrale allein gegen neun Uhr innerhalb einer Viertelstunde 280 Anrufe ein, bis zwölf Uhr waren es 3.100.

Allein in Oberösterreich waren 68 Pannenfahrer auf der Straße im Einsatz, dazu herrschte auch in den 18 oberösterreichischen Stützpunkten Hochbetrieb. 90 Prozent der Panneneinsätze waren Starthilfen. Ursache Nummer eins waren leere Batterien. (APA, 29.12.2014)