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Auch in Neu-Delhi herrschte am Montag dichter Nebel.

Foto: AP/Manish Swarup

Neu-Delhi – Eine Kältewelle hat im Norden und Osten Indiens Medienberichten zufolge mehr als 130 Menschen das Leben gekostet. Allein im Bundesstaat Uttar Pradesh seien am Wochenende 25 Menschen infolge der niedrigen Temperaturen oder bei Unfällen im dichten Nebel umgekommen, meldete der staatliche Sender All India Radio am Montag. Der niedrigste Wert sei mit 0,5 Grad in der Ortschaft Churk gemessen worden.

Insgesamt habe es in Uttar Pradesh im Dezember 124 Kältetote gegeben. Offizielle Stellen bestätigten die Berichte nicht.

Nebel behindert Flugverkehr

Weitere zwölf Kältetote wurden aus den Bundesstaaten Bihar und Haryana sowie aus der Hauptstadt Neu-Delhi gemeldet. Dort war es am Montag in der Nacht 2,6 Grad kalt. Zudem führte der Nebel zu Behinderungen im Luftverkehr und bei der Bahn.

Rund 140 Flüge seien wegen schlechter Sicht verspätet, weitere 14 ausgefallen, berichtete der TV-Sender NDTV. Auch dutzende Züge waren verspätet. Laut Wetterdienst soll die Kältewelle in den kommenden Wochen andauern.

Winter in Nordindien sind kurz. Sie beginnen etwa Mitte Dezember und dauern bis Februar. Viele Bundesstaaten bieten kaum Schutzunterkünfte für Obdachlose an. Die Wohnungen sind selbst in der Hauptstadt Neu-Delhi – wo es im Sommer mehr als 45 Grad heiß wird – meist ungeheizt. (APA, 29.12.2014)