Graz/Wien – Bei ihrem mittlerweile schon traditionellen "Tag der offenen Konten" kurz nach Weihnachten hat die steirische KPÖ am Montag dargelegt, wie die Gelder aus dem parteiinternen Hilfsfonds 2014 verteilt wurden. Unterstützt wurden 866 Personen mit insgesamt 110.564,81 Euro, wobei der größte Teil (43.068,80 Euro) Zuschüsse für "Lebensbedarf", also Gesundheit, Schulkosten, aber auch Bädergutscheine waren.

Der zweitgrößte Posten sind die Mietzinszahlungen. Zur Verhinderung von Delogierungen wurden 23.057,40 Euro aufgewendet, 126 Personen konnten diesbezüglich unterstützt werden. Ebenfalls im Wohnbereich wurden 14.502,57 Euro für Kautionen, Mietvertragsgebühren und Verfahrenskosten gezahlt. Strom- und Heizkosten (9.153,32 Euro) wurden ebenso bezahlt wie Wohnungssanierungen (4.213,80 Euro). Weiterhin betrieben wurde auch der Mieternotruf, der mit 12.240 Euro finanziert wurde. Seit 1998 wurden insgesamt 1.589.182,46 Euro an 11.567 Personen ausgezahlt.

Ruf nach "Gebührenstopp"

Die KPÖ-Landtagsabgeordneten Claudia Klimt-Weithaler und Werner Murgg wiesen darauf hin, dass die stark steigenden Wohnkosten zu einem Problem für viele Menschen geworden seien: "Die Einkommen halten mit der Teuerung nicht Schritt, das spüren wir auch in den Sprechstunden. Ein Gebührenstopp ist steiermarkweit eine überfällige Maßnahme", so Murgg. Wie im Landtag hat die KPÖ auch im Grazer Gemeinderat gegen die Erhöhung der Parteienförderung gestimmt. Stadträtin Elke Kahr: "Auch wenn SPÖ, ÖVP und FPÖ für die Erhöhung stimmten, haben wir dieses Geld jährlich an die Grazer Bevölkerung weitergegeben und in Not geratenen Menschen geholfen. Daran werden wir uns auch weiterhin halten." (APA, 29.12.2014)