3-D-Druck-Form aus Aluminium nachgegossen.

Foto: http://www.hacdc.org/2014/08/18/jiffy-aluminum/ [CC,BY-SA,4.0]

3-D-Drucker halten allmählich in privaten Hobbykellern Einzug. Die Preise für die günstigeren Modelle liegen nur mehr bei etwa 500 Euro. Sogar Kaffeeröster Tchibo hat schon ein Gerät ins Sortiment aufgenommen. Auf dem Jahreskongress des Chaos Computer Clubs (31C3) geht man aber bekanntlich eine Stufe weiter. Julia Longtin von FOSSCar demonstrierte, wie man 3-D-Vorlagen aus Aluminium nachgießen kann.

Gussform erstellen

Dabei wird zunächst mit dem 3-D-Drucker ein Objekt aus dem üblichen PLA-Kunststoff gedruckt, berichtet heise. Der Gegenstand wird danach in eine Gussform aus Ofenzement und Perlit gebettet und mit einem Gemisch aus Siliziumkarbid, Zucker und Wasser benetzt. Bei der Erhitzung in der Mikrowelle brennt der Kunststoffkern durch diese Behandlung schneller aus. Übrig bleibt die Negativform des ursprünglich gedruckten 3-D-Objekts. Danach kann die Form mit geschmolzenem Aluminium ausgegossen werden.

So einfach, wie es klingt, dürfte es aber doch nicht sein. Denn der Vorgang muss in der Mikrowelle stets kontrolliert werden und dauert insgesamt mehrere Stunden. Der Vortrag von Longtin kann auf der Website des CCC nachgeschaut werden. Weitere Informationen findet man auf der Seite des FOSSCar-Projekts. (red, derStandard.at, 30.12.2014)