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Joel Edgerton (links) und Christian Bale (rechts) in einer Filmszene von "Exodus".

Foto: AP/Brown

Abu Dhabi - Das Bibel-Epos "Exodus" von Regisseur Ridley Scott darf in Ägypten, Marokko und in den Vereinigten Arabischen Emiraten nicht gezeigt werden. Der ägyptische Kulturminister Gaber Asfour sagte, dass der Film voller Fehler sei, insbesondere die Behauptung darin, dass Mose und Juden die Pyramiden erbaut hätten, entspräche nicht den historischen Fakten. "Es ist ein zionistischer Film", sagte Gaber Asfour. "Er gibt eine zionistische Sicht auf die Geschichte wieder und enthält historische Ungenauigkeiten, deshalb wird er nicht gezeigt." Der Bibel-Film zeigt den Auszug Moses aus Ägypten.

Ähnlich wird von Seiten der Vereinigten Arabischen Emiraten argumentiert: "Wir können den Film nicht zeigen, weil das Drehbuch eine Reihe von Fehlern enthält", sagte der Leiter des nationalen Medienrats, Juma Obeid Al Leem, der Zeitung "The National" in Abu Dhabi. Der Film vermittle ein falsches Bild des Islam und anderer Religionen. "Wir können eine solche Nachlässigkeit nicht dulden", so Al Leem. Der Medienrat habe darum gebeten, einige Szenen herauszuschneiden. Die Produzenten hätten dies aber abgelehnt.

Der Guardian berichtet, dass in Marokko die Behörden den Kinobetreibern mit dem Zusperren, sollten sie den Film trotzdem zeigen. (red/APA, 30.12.2014)