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Die Überreste der abgestürzten DC-6

Foto: AP

Stockholm/New York - Die UNO hat in einer Resolution beschlossen, den Tod ihres damaligen Generalsekretärs Dag Hammarskjöld im Jahr 1961 noch einmal unter die Lupe zu nehmen. Eine unabhängige Sonderkommission soll die zuletzt aufgetauchten, neuen Hinweise auf eine gezielte Ermordung des bei einem mysteriösen Flugzeugabsturz in Sambia ums Leben gekommenen Schweden untersuchen.

Der Tod Hammarskjölds, der damals in Afrika im Katanga-Konflikt zu vermitteln versuchte, gilt bis heute offiziell als Unfall. Im Laufe der Zeit mehrten sich allerdings Hinweise darauf, dass südafrikanische Söldner das Flugzeug im Landeanflug zuerst abgeschossen und dann den posthum für seine Friedensbemühungen in Afrika mit dem Friedensnobelpreis ausgezeichneten UNO-Chef mit einem Kopfschuss regelrecht hingerichtet haben.

Im April 2014 hatte UNO-Generalsekretär Ban Ki-moon bereits angekündigt, eine neue Initiative zur Untersuchung der mysteriösen Hintergründe in die Wege leiten zu wollen. Die UNO hatte bereits in den 60er-Jahren die Umstände von Hammarskjölds Tod untersucht. Die damalige Kommission geriet jedoch später in Verdacht, von westlichen Geheimdiensten beeinflusst gewesen zu sein. (APA, 30.12.2014)