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Der junge Mann aus einer Favela Rios sagt, er habe insgesamt 42 Menschen getötet.

Foto: APA/ROBERT JAEGER

Rio de Janeiro - Ein mutmaßlicher Mörder hat sich im brasilianischen Rio de Janeiro der Polizei gestellt und die Ermordung von elf Menschen gestanden. Der 31-jährige Bewohner der Favela Nova Belem im Norden von Rio habe sich vergangene Woche gestellt, da er wusste, dass er gesucht wurde, teilte die Polizei der Küstenmetropole am Montag mit.

Der Mann sei für 30 Tage in Untersuchungshaft genommen worden, um sein Geständnis zu prüfen. Laut der Nachrichtenseite G1 sagte der Mann aus, auch den Freund seiner Mutter getötet zu haben. Der Fall erinnert an jenen eines 26-Jährigen, der Anfang Dezember in Rio festgenommen wurde, nachdem er eine Frau erstochen hatte.

Er gestand anschließend, während der vergangenen neun Jahre insgesamt 38 Frauen, drei Männer und ein Kind "aus Spaß" oder "im Auftrag" ermordet zu haben. In mehreren Fällen wurde dies bereits bestätigt. Die Millionenmetropole Rio ist wegen ihrer hohen Mordrate berüchtigt, insbesondere in den vielen Armenvierteln gibt es zudem heftige Kämpfe zwischen rivalisierenden Banden und der Polizei. (APA, 30.12.2014)