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Bislang konnten vier Leichen geborgen werden.

Foto: AP Photo/Dewi Nurcahyani

Jakarta/Kuala Lumpur/Singapur - Das Wrack der abgestürzten AirAsia-Maschine ist laut Auskünften der Bergungsteams gefunden worden. Die Besatzung eines indonesischen Marineschiffs hat Bilder gemacht, die das Wrack westlich von Kumai auf Borneo auf dem Meeresgrund zeigen. Laut dem Chef des Bergungsteams befindet sich das Wrack in 30 bis 50 Metern Tiefe. Hohe Wellen behindern die Bergung.

Flugzeug intakt

Ersten Informationen zufolge soll die Maschine intakt gewesen sein, als es auf der Wasseroberfläche aufschlug.

Der Pilot hatte zuvor vergeblich die Erlaubnis eingeholt, an Flughöhe zu gewinnen, um ein Gewitter zu umfliegen. In Onlineforen diskutierten Piloten am Donnerstag darüber, wie es zum Absturz gekommen sein könnte. In einer Diskussion auf Basis unbestätigten Radardatenmaterials hieß es, dass eine zu geringe Fluggeschwindigkeit zum Strömungsabriss geführt haben könnte.

Der Airbus A320 der Billigfluglinie war am Sonntag auf dem Weg von Surabaya in Indonesien nach Singapur von Radar verschwunden. An Bord waren 162 Menschen, überwiegend Indonesier. Bis Donnerstag sind vier Leichen geborgen worden. Eine von ihnen trug laut Informationen des Bergungsteams eine Schwimmweste.

Am Dienstag hatte die Luftwaffe ein großes Trümmerfeld und Leichen entdeckt, nur zehn Kilometer von der Stelle entfernt, wo der Radarkontakt mit dem Flugzeug abgebrochen war.

Malaysia sagt Silvesterfeiern ab

Die Behörden in Malaysia haben die meisten Neujahrsfeiern wegen der Katastrophen der vergangenen zwölf Monate abgesagt. Man habe sich im Hinblick auf die drei Flugzeugunglücke und Überschwemmungen im Osten des Landes gegen die Feiern entschieden, hieß es nach offiziellen Angaben vom Mittwoch.

Mit den gut 700.000 Euro für die nationale Party in der Hauptstadt Kuala Lumpur sollten die fast 250.000 Menschen unterstützt werden, die wegen Hochwassers ihre Häuser verlassen mussten. (APA, Reuters, 31.12.2014)