A1 reagiert bei Yesss vorerst mit der Halbierung des Startpaket-Preises und Gratisguthaben.

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In wenigen Tagen betritt ein neuer Mobilfunker den heimischen Markt: Hofers "Hot" (Hofer Telekom). Dessen Angebot könnte nach einer Reihe von Teuerungen 2014 für das Jahr 2015 ein Comeback der Preisschlachten bedeuten, startet Hot doch mit durchaus attraktiven Tarifen, günstigen Medion-Smartphones und einem einfachen Samsung-Handy um rund sieben Euro.

Erste Reaktion

Dementsprechend beobachtet die Konkurrenz den anstehenden Start mit Argusaugen. Unmittelbar auf die Bekanntgabe der Hot-Preismodelle hat keiner der großen Telekomanbieter reagiert. Nun aber gerät erstmals Bewegung ins Spiel – und zwar bei der A1-Diskontschiene Yesss, die lange von Hofer angeboten worden war.

Preis für Startpaket halbiert

Schon seit November stockt Yesss seinen Kunden den Betrag bei Aufladungen um 50 Prozent auf. Das geschenkte Guthaben kann im Inland für Sprachtelefonie (keine Mehrwertnummern) und Daten verwendet werden. Jetzt wurde der Preis für das Starterpaket "für kurze Zeit" halbiert.

Statt 9,90 kostet dieses temporär nun 4,95 Euro. Dazu erhalten alle Käufer außerdem fünf Euro Startguthaben und einen Monat gültiges Freikontingent von 1.000 Gesprächsminuten in alle Netze. Dazu wird die Verfügbarkeit von Yesss deutlich ausgeweitet. Die Rewe-Ketten Billa, Bipa und Merkur sowie einige Adeg-Filialen führen künftig Starterkits und Ladebons. Die Guthabenkarten wird es außerdem auch bei Libro zu kaufen geben.

Konkurrenz wartet ab

Die restliche Konkurrenz ist derweil noch in Lauerstellung. Neue Angebote zu Jahresbeginn wären aber nicht verwunderlich. "Wir beobachten den Markt", erklärte "3"-Chef Jan Trionow noch vor kurzem. Für T-Mobile, in dessen Netz Hot operiert, bedeutet der Hofer-Mobilfunk wiederum Konkurrenz für die eigene Billigschiene Telering.

Neben "Hot" scharren noch drei weitere neue Anbieter in den Startlöchern. Tele2 will im ersten Halbjahr 2015 starten. Auch der Wiener Telekomanbieter Mass Response und der Mobilfunker M:tel, dessen Haupteigentümer die serbische Telekom Srbija ist, schmieden Pläne. Bereits mit 1. Dezember gestartet ist der Kabelnetzbetreiber UPC. (gpi, derStandard.at, 31.12.2014)