Wien - Nach dem Terroranschlag auf die französische Satirezeitschrift "Charlie Hebdo" und Drohpostings in Internetforen wurden nun auch bei einzelnen österreichischen Medien die Sicherheitsmaßnahmen vorläufig erhöht. Im ORF werden Besucher genauer kontrolliert, beim STANDARD gibt es eine Gebäudebewachung durch die Exekutive.

Grund dafür sind Drohpostings gegen die Redaktionen von ORF und STANDARD. Der ORF hat darauf routinemäßig mit der Erhöhung der Sicherheitsstufe reagiert, hieß es am Donnerstag aus dem Sender. So müssen sich ORF-Besucher derzeit ausweisen.

Beim STANDARD, der im Jahr 2006 als einzige österreichische Tageszeitung die Mohammed-Karikaturen abdruckte, wurden unterdessen die Behörden eingeschaltet. "Gestern wurde ein Drohposting zur Anzeige gebracht. Die Exekutive hat sicherheitshalber mit einer Gebäudeüberwachung reagiert", sagte STANDARD-Geschäftsführer Wolfgang Bergmann am Donnerstag. (APA, 8.1.2015)