Linz - Die börsenotierte Oberbank hat nach vorläufigen Bilanzzahlen 2014 ihr Betriebsergebnis von 212 Mio. Euro um 13 Prozent auf 240 Mio. Euro gesteigert. Es sei das "fünfte Rekordergebnis in Folge", teilte die Bank in einer Ad-hoc-Mitteilung zu einer Pressekonferenz am Dienstagnachmittag mit. 2015 ist die Gründung von sieben Filialen in Wien, Deutschland und Ungarn geplant.

Die Bilanzsumme stieg von 17,5 Mrd. Euro um 1,5 Prozent auf 17,8 Mrd. Euro. Das zeige, dass die Oberbank nicht, wie andere Geldinstitute, das Geschäftsvolumen reduzieren müsse, um die vorgeschriebenen Eigenmittelquoten zu erreichen. Die Kernkapitalquote sei mit 11,1 Prozent doppelt so hoch wie aktuell gefordert (5,5 Prozent). Der Return on Equity (RoE), die Verzinsung des eingesetzten Kapitals, ist um 0,4 Prozentpunkte auf 10,7 Prozent gestiegen. Das Kreditvolumen wuchs um etwa 5 Prozent auf 12,3 Mrd. Euro, die betreuten Kundenvermögen um 2,9 Prozent auf knapp 23,5 Mrd. Euro.

Den Erfolg führte Generaldirektor Franz Gasselsberger auf mehrere Faktoren zurück, unter anderem das starke Kommerzkundengeschäft, die offensive Kreditvergabe, ein starkes Veranlagungs- und Wertpapiergeschäft sowie exzellentes Kreditrisiko in allen Regionen.

Aktuell hat die Oberbank 156 Filialen, 2014 wurden 8 gegründet. In Wien, derzeit 21, sind mittelfristig 30 Filialen geplant. In Deutschland sollen aus 25 zumindest 30 Filialen, in Tschechien aus 21 um 4 mehr werden. (APA, 13.1.2015)