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Großes Spektakel in Flachau.

Foto: EPA/EXPA/JOHANN GRODER

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Eine würdige Siegerin.

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Die schnellsten drei im Stangenwald: Maze, Hansdotter und Shiffrin (v. li.).

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Flachau - Die Schwedin Frida Hansdotter hat am Dienstagabend den Nachtslalom in Flachau gewonnen. Die WM-Dritte siegte souverän vor der slowenischen Weltcup-Spitzenreiterin Tina Maze (+0,61 Sekunden) und Olympiasiegerin Mikaela Shiffrin (0,63) aus den USA. Als beste Österreicherin landete Nicole Hosp (1,66) unmittelbar vor Kathrin Zettel (1,71) auf Rang sieben. Michaela Kirchgasser (1,98) wurde Elfte.

Im Kampf um das letzte ÖSV-Slalomticket für die WM in Vail/Beaver Creek (2. bis 15. Februar) sind nun die Trainer gefragt: Bernadette Schild fiel durch einen verpatzten zweiten Lauf nach Halbzeitrang neun noch auf den 19. Platz zurück, die Kärntnerin Carmen Thalmann (0,97), nach dem ersten Lauf knapp hinter der Salzburgerin Zehnte, nahm im Finale zu viel Risiko und schied aus.

Hansdotter hat es Spaß gemacht

Hansdotter gewann ihr zweites Weltcuprennen nach dem Slalom 2014 in Kranjska Gora. "Ich bin überglücklich, ich bin hier hergekommen, wollte gut fahren, das ist mir gelungen. Es hat sehr viel Spaß gemacht", sagte die 29-Jährige.

Maze bereiteten die Verhältnisse wenige Schwierigkeiten. Sie habe von den Absagen der Speed-Rennen in Bad Kleinkirchheim profitiert, weil sie damit Kraft gespart habe. "Das hat es für mich ein wenig leichter gemacht, denn das Programm ist schon verrückt."

Shiffrin-Attacke

Shiffrin, die auf den dritten Sieg in Flachau in Folge losgegangen war, hatte ihre Probleme mit der weichen Piste im ersten Lauf. Sie war Achte, schaffte mit zweitbester Laufzeit aber noch den Sprung auf das Podest. "Für den zweiten Lauf habe ich mir vorgenommen, mehr zu attackieren und noch auf das Podium zu kommen, das ist mir gelungen", lautete das Resümee der 19-jährigen Olympiasiegerin.

Schwierigkeiten hatten auch die ÖSV-Damen, die beim Heimrennen einen Podestplatz verpassten. "Im ersten Lauf habe ich zwei relativ große Fehler gemacht. Es ist von der Piste her brutal schwer, weil es so unterschiedlich ist. Einmal ist es weich, einmal kompakter. Im zweiten bin ich nicht in den Rhythmus gekommen. Aber ich bin nicht unzufrieden, wichtig ist es, beim nächsten Mal auf dem Stockerl im Slalom zu stehen", meinte Aspen-Siegerin Hosp.

Zettel stand nach einer Erkrankung erstmals wieder auf Skiern. "Die Bedingungen waren nicht so, wie ich es gerne hätte. Es war leider nur wenige Tore kompakt, und es sind immer mehr Spuren hereingekommen", sagte sie zur Halbzeit. Auch das Finale meisterte sie nicht zur vollen Zufriedenheit.

Nicht für den zweiten Durchgang qualifiziert hatten sich Eva-Maria Brem (33.), Katharina Truppe (45.) und Christina Ager (53.). Alexandra Daum schied im Finale wie Thalmann aus. (APA, 13.1.2015)