Die Dienste FaceTime und iMessage sind nach einer Rufnummernmitnahme von Drei zu HoT beziehungsweise T-Mobile aktuell nicht nutzbar.

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Bei einem Mobilfunker-Wechsel ist es seit 2004 möglich, die eigene Rufnummer mitzunehmen. Die Gebühren hierfür dürfen 19 Euro nicht überschreiten, wovon vier Euro auf die sogenannte NÜV-Information entfallen. In der Vergangenheit gab es bei der Rufnummernmitnahme immer wieder Probleme (der WebStandard berichtete), nun häufen sich auch Beschwerden rund um die Nummernportierung von Drei zum 2015 gestarteten Mobilfunker Hot und dem Apple-Messaging-Dienst iMessage.

T-Mobile versprach eine Lösung

Bereits im November 2014 bestätigte T-Mobile, dass iMessage und der Videochat-Dienst FaceTime bei portierten Rufnummern von Drei zu T-Mobile mit Problemen zu kämpfen haben. Konkret würde es Probleme bei dem Aktivierungsprozess geben, sodass die zwei Dienste nicht verwendet werden können. T-Mobile kündigte damals an, gemeinsam mit Apple an der Beseitigung des Problems zu arbeiten.

Drei: Das Problem liegt nicht bei uns

Da HoT das Netz von T-Mobile verwendet, trifft dieser Fehler nun auch auch bei dem neuen Mobilfunker auf. Wie Kunden im LTE-Forum berichten, ist das Problem hauptsächlich bei einer Rufnummern-Portierung von Drei zu genannten Providern zu reproduzieren. Drei-Pressesprecher Tom Tesch bekräftigte gegenüber dem WebStandard, dass das Problem "definitiv nicht bei Drei liegt". Er rät betroffenen Kunden, sich einerseits direkt an Apple zu wenden, andererseits nach einer Portierung sich die neuen Betreiber-Settings zu holen.

Dies würde zwar im Normalfall bei einer neuen SIM-Karte automatisch geschehen, allerdings kann es hierbei auch zu Problemen kommen. In diesem Fall rät Tesch die Settings manuell über iTunes anzufordern oder direkt beim neuen Provider nachzufragen.

iMessages nicht ohne Probleme

Apples Messaging-Dienst "iMessage" war in der Vergangenheit auch nicht immer ohne Probleme. So klagten etliche Nutzer nach einem Wechsel von einem iPhone zu der Konkurrenzplattform Android über verschwundene SMS. Apple ließ sich bei der Lösung des Problems damals ordentlich Zeit und korrigierte erst nach drei Jahren nach. (Daniel Koller, derStandard.at, 24.01.2015)