Das Pairing mit dem Smartphone funktioniert über einen QR-Code.

Grafik: WhatsApp

Ob Google Hangouts oder Facebook Messenger: Alle bieten sie neben Smartphone-Apps seit längerem auch einen Webclient für den eigenen Service. Nun zieht auch der weltweit meistgenutzte Messenger nach: In einem Blog-Eintrag kündigt das Projekt WhatsApp Web an.

Ablauf

Wer diesen nutzen will, muss zunächst auf die zugehörige Webseite gehen und einen QR-Code einscannen. Auf diese Weise wird der Web-Client mit dem eigenen Smartphone gepaart. Anschließend können all die eingehenden Nachrichten auch im Web gelesen und beantwortet werden.

Einschränkungen

Allerdings ist der Web-Client mit jeder Menge Einschränkungen verbunden. So funktioniert der Service derzeit nur mit Google Chrome sowie mit anderen Browsern, die auf Googles Rendering Engine Blink basieren wie Opera. Und da es sich hierbei de facto um einen simplen Spiegel des Geschehens auf dem Smartphone handelt, ist die Funktionstüchtigkeit auch vom dort laufenden mobilen Betriebssystem abhängig. Im konkreten Fall bedeutet das, dass der Desktop-Web-Client nicht funktioniert, wenn man ein iPhone nutzt - mit Android, Windows Phone, Blackberry und sogar Nokia S60 hingegen sehr wohl.

Immer online

Laut WhatsApp-Gründer Jan Koum soll sich das auch auf absehbare Zeit nicht ändern, das Fehlen einer zu iOS kompatiblen Version sei auf die Begrenzungen der Apple-Plattform zurückzuführen, heißt es. Die Art der Implementation des Web-Clients hat aber noch eine weitere Konsequenz: Es muss immer eine Internetverbindung am Smartphone vorhanden sein. Ohne diese werden die eingehenden Nachrichten, etwa per SMS, schlicht nicht gespiegelt. (Andreas Proschofsky, derStandard.at, 22.1.2015)