Wien - Österreich bleibt ein Land mit wenigen gefälschten Euro-Banknoten. Im Vorjahr wurden laut Nationalbank insgesamt 8.461 Stück sichergestellt – die meisten davon in Wien. Vergleicht man dies mit dem geschätzten österreichischen Banknotenumlauf von rund 500 Millionen Stück, ist die Zahl sehr niedrig.

International sieht die Sache anders aus: Im zweiten Halbjahr 2014 sind nach aktuellen Zahlen der Europäischen Zentralbank weltweit so viele gefälschte Euro-Noten wie nie zuvor sichergestellt worden. Der Österreich-Anteil an den Fälschungen im Euroraum beträgt ein Prozent.

Weltweit haben Polizei, Handel und Banken von Juli bis Dezember 507.000 Blüten aus dem Verkehr gezogen - 44 Prozent mehr als im Vorjahr. Im Gesamtjahr waren es mit 838.000 falschen Scheinen allerdings weniger als im "Rekordjahr" 2009 (860.000). Trotz des rasanten Anstiegs betonte die Notenbank: "Gemessen an der höheren Anzahl von mehr als 16 Milliarden echten Banknoten, die in der zweiten Jahreshälfte 2014 im Umlauf waren, ist der Anteil der Fälschungen nach wie vor sehr gering." (APA/red, derStandard.at, 23.1.2015)