Warmherzig

Ein simpler Knick, und der salzgefüllte Klassiker wärmt sofort die klammen Finger. Die kristallisierenden Herzen lassen sich auch gut in der Jackentasche knautschen. Allerdings ist der Zauber schon nach einer halben Stunde vorbei. Dann wird das Herz hart wie Stein. Zum Aufladen muss das Teil kurz ins heiße Wasser. Einen Pluspunkt gibt es für das gute Preis-Leistungs-Verhältnis.

Handwärmer Herzen, zwei Stück, bei Müller, 1,99 Euro

2 von 6 Punkten

Foto: Thomas Korn

Brenzlig

Für Zartbesaitete ist die Handwärmerversion von Zippo nicht zu empfehlen. Eine ganze Litanei an Warnhinweisen macht den Umgang mit dem Feuerzeugbenzin nicht gerade sympathischer. Abseits der Zivilisation ist das Ding allerdings sicher der Dauerbrenner: bis zu zwölf Stunden nonstop sind drin. Die Krux: Abschalten geht nicht. Also eher etwas für längere Aufenthalte in der Wildnis.

Handwarmer black von Zippo über Amazon, 22,78 Euro

3 von 6 Punkten

Foto: Thomas Korn

Abenteuerlich

Es hat etwas vom geheimen Schmuckkästchen, obwohl der Inhalt ein simples Stück Kohle ist. Dieser Taschenofen glüht edel gepolstert vor sich hin. Bei Windbedingungen fordert er allerdings ziemliches Geschick beim Entfachen ein. Ganz klamm sollten die Finger daher noch nicht sein, auch weil sich die Wärme zwar stetig, aber relativ spät einstellt. Dafür heizt er dann so richtig ein.

Taschenofen von Relags, bei www.radebeuler-weltenbummler.de, 8,95 Euro

4 von 6 Punkten

Foto: Thomas Korn

Bestrumpft

Der akkubetriebene Heizpod schafft es mit seiner unkomplizierten Handhabe zum Testsieger. Zumindest für den Alltagsgebrauch in der Zivilisation. Er ist der Einzige mit Ein/Aus-Schalter, was für über den Tag verteilte Einsätze praktisch ist. In der Hand liegt er geschmeidig - ob mit oder ohne mitgelieferten Strumpf. Aufladen funktioniert via USB-Kabel ganz nebenbei im Büro.

Heiz-Pod von Golfoholic über Amazon, 17,98 Euro

5 von 6 Punkten

(Marietta Adenberger, Rondo, DER STANDARD, 30.1.2015)

Foto: Thomas Korn