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Kölns Slawomir Peszko hält Ivica Olic, Hamburgs neueste Akquisition, in Schach.

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Kevin Kampl legte ein vielversprechendes Debüt im Dortmund-Dress hin, der Ex-Salzburger war im Spiel gegen Leverkusen der lauffreudigste Spieler auf dem Platz.

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Wien/Köln - Der 1. FC Köln unter Peter Stöger ist erfolgreich in die Rückrunde der deutschen Bundesliga gestartet. Der Aufsteiger setzte sich am Samstag beim Hamburger SV mit 2:0 (0:0) durch. Wichtige Punkte gegen den Abstieg für die Mannschaft des österreichischen Trainers, der seinen Mannen eine erfolgreiche Kontertaktik verordnet hatte.

Im Abendspiel trennten sich Bayer Leverkusen und Borussia Dortmund 0:0. Der Werksklub ließ damit zwei wichtige Punkte im Rennen um die Champions-League-Plätze liegen und bleibt mit 29 Zählern auf Rang fünf hängen. Dortmund, bei dem Kevin Kampl sein Pflichtspiel-Debüt gab, bleibt Tabellenletzter.

Mit hohem Tempo und zahlreichen Zweikämpfen fand das Geschehen weitgehend zwischen den Strafräumen statt. Torchancen blieben Mangelware. Der um zwölf Millionen Euro aus Salzburg verpflichtete Kampl, in Leverkusen einst für nicht gut genug befunden, präsentierte sich als belebendes Element beim BVB. "Wir können gut mit dem Punkt leben", sagte Kampl bei Sky: "Uns war vorher schon klar, dass es so aussehen wird, wie es 90 Minuten ausgesehen hat. Das war ein ganz guter Anfang und am Mittwoch wird es spielerisch schon anders aussehen."

Dortmund wirkte entschlossen und geschlossen, obwohl Trainer Jürgen Klopp weiterhin auf die verletzten Sven Bender, Sebastian Kehl und Erik Durm sowie auf den erkrankten Jakub Blaszczykowski verzichten musste.

Bayer versuchte auch nach dem Wechsel weiterhin über die Flügel Lücken in die Abwehr der Gäste zu reißen, vorwiegend über den schnellen Karim Bellarabi. Auf der Gegenseite setzte der BVB auf Konter und war der Führung sehr nahe, als Ciro Immobile mit einem Schuss aus spitzen Winkel an Leverkusens Keeper Bernd Leno scheiterte (50.).

Nur Bayern besser als der FC

Marcel Risse (62./78.) schoss den Kölner Sieg mit einem Doppelpack heraus, wobei er beim 1:0 von einem Fehler von HSV-Keeper Jaroslav Drobny profitierte, der den Ball durch die Beine ins Netz gleiten ließ. Die Geißböcke feierten damit den fünften Auswärtssieg der Saison und sind damit auf Gegners Platz das zweiterfolgreichste Team nach dem FC Bayern. Kevin Wimmer trug in der Innenverteidigung seinen Teil dazu bei. Stöger nach der Partie: "Traumstart? Das weiß ich jetzt nicht. Aber es war schon ein sehr wichtiges Spiel für uns. In der Halbzeit haben wir besprochen, dass wir auf drei Punkte gehen können."

Bei den Hamburgern gab Ivica Olic nach 2079 Tagen sein Comeback, der 35-Jährige war erst am Freitag vom VfL Wolfsburg an die Elbe zurückgekehrt. Während die Kölner damit nach der 18. Runde mit 22 Punkten auf einem respektablen zehnten Platz liegen, bleibt der HSV im Tabellenkeller picken (15/17).

Borussia Mönchengladbach und Schalke 04 nutzten den Leverkusner Punkteverlust. Die Gladbacher kamen beim VfB Stuttgart durch einen Treffer von Patrick Herrmann (71.) zu einem 1:0 (0:0) und belegen Position drei. Die Königsblauen gewannen gegen Hannover 96 mit 1:0 (1:0) und sind jetzt Tabellenvierter.

Fuchs-Assist

Christian Fuchs bereitete mit einem Querpass Schalkes-Siegestreffer durch Marco Höger vor (31.), die Schalker tankten damit Selbstbewusstsein vor dem Topspiel am kommenden Dienstag bei Spitzenreiter Bayern München. Dort wird allerdings Klaas-Jan Huntelaar fehlen, der in der 85. nach einem groben, unmotivierten Foul an Manuel Schmiedebach die Rote Karte sah.

Martin Stranzls Gladbacher mussten nach überlegenem Beginn lange auf den Torjubel warten. Der VfB hatte zuvor mehrere gute Chancen vergeben. Das Team von Martin Harnik und Florian Klein, das in der Nachspielzeit noch eine Top-Möglichkeit vorfand, rutschte auf einen Abstiegsrang.

Der FSV Mainz 05 ließ Aufsteiger SC Paderborn beim 5:0 (1:0) keine Chance. Yunus Malli (6./46.), Pablo de Blasis (69.), Sami Allagui (82.) und Johannes Geis (87., Foulelfmeter) brachten die drei Punkte unter Dach und Fach. Malli war zuvor acht Monate ohne Torerfolg geblieben. Julian Baumgartlinger konnte somit nach über zweimonatiger Zwangspause mit Mainz über den höchsten Saisonsieg jubeln - den ersten seit 18. Oktober des Vorjahrs. Die gut in die Saison gestarteten Paderborner sind nun bereits seit acht Spielen ohne vollen Erfolg.

Dreimal Petersen

Eintracht Frankfurt musste sich beim bis dahin letztplatzierten SC Freiburg trotz Führung 1:4 (1:0) geschlagen geben. Dreifacher Torschütze in seinem ersten Spiel für die Breisgauer war der von Werder Bremen ausgeliehene Nils Petersen (64./70./88.). Freiburger sprang mit dem Erfolg auf Tabellenplatz 13 nach vorne. (sid/red - 31.1. 2015)