Rapperswil-Jona/Paris - Die im vergangenen April angekündigte Fusion der Zementkonzerne Holcim und Lafarge hat ein juristisches Nachspiel: Die Schweizer Bundesanwaltschaft hat ein Verfahren wegen Verdachts auf Insiderhandel mit Wertpapieren des Schweizer Zementunternehmens eröffnet.

Das Verfahren richtet sich gegen Personen, die die Information der bevorstehenden Fusion unbefugterweise erhalten haben, bestätigt die Bundesanwaltschaft einen Bericht der "Neuen Zürcher Zeitung".

Holcim und Lafarge hatten im vergangenen April mitten im Börsenhandel ankündigen müssen, dass sie fusionieren wollen, nachdem die Aktien beider Konzerne stark angestiegen waren. Die Bundesanwaltschaft prüfte in der Folge, ob die Voraussetzungen für die Eröffnung einer Untersuchung wegen Insiderdelikten gegeben seien. Der anfängliche Verdacht hat sich nun offenbar erhärtet. (APA, 1.2.2015)