Beaver Creek - Österreichs Herren starten mit viel Zuversicht in ihren ersten WM-Bewerb. Mit Hannes Reichelt, Matthias Mayer, Georg Streitberger und Otmar Striedinger gibt es im Super-G am Mittwoch vier ÖSV-Medaillenhoffnungen. Zu den Topfavoriten zählen neben Reichelt und Mayer vor allem der Norweger Kjetil Jansrud und der Italiener Dominik Paris. Titelverteidiger ist Ted Ligety, der US-Amerikaner hat jedoch seit seinem Sensationscoup 2013 in Schladming kein Podestergebnis in dieser Disziplin zustande gebracht.

"Wir haben eine sehr gute Mannschaft am Start. Ich bin zuversichtlich, dass wir um die Medaillen mitmischen können", sagt Herren-Cheftrainer Andreas Puelacher vor dem ersten WM-Rennen seiner Ära. Als Kurssetzer fungiert mit Florian Winkler ein ÖSV-Coach. "Eine Abfahrt für den Jansrud werden wir klarerweise nicht setzen. Ein paar Kurven werden schon dabei sein", kündigt Puelacher an.

Die Super-G-Generalprobe in Beaver Creek endete am 6. Dezember 2014 mit einem Sieg des Salzburgers Reichelt. Der 34-Jährige, der gleich drei seiner bisher neun Weltcup-Erfolge auf der aktuellen WM-Strecke feierte, hat kein Problem damit, dass er als Favorit gehandelt wird. "Wenn man auf die Statistik schaut, dann liegt es auf der Hand, dass ich zu den Favoriten zähle. Mir taugt es hier in Beaver Creek einfach", sagt der Super-G-Vizeweltmeister von 2011.

Auf die Frage nach den Gründen für seine Vorliebe für Colorado meint Reichelt: "Es wird immer behauptet, dass mir der Schnee hier so gut liegt. Aber es ist vor allem die Strecke. Da ist einfach alles drin, was ein Rennen zu bieten haben muss. Mein Ziel ist es, einen richtig coolen Lauf zu zeigen." (APA, red - DER STANDARD, 4.2.2015)