Bata -Schiedsrichter Rajindraparsad Seechurn aus Mauritius ist wegen seiner schlechten Leistung mitsamt obskuren Elfmeterentscheidung beim Viertelfinale des Afrika-Cup für ein halbes Jahr gesperrt worden. Diese Sanktion gab der Afrikanische Fußballverband (CAF) am Dienstag bekannt.

Seechurn, der bereits zum vierten Mal beim Afrika-Cup agieren darf und nahezu 80 internationale Bewerbsspiele gepfiffen hat, wurde laut einer Mitteilung auch von der Liste der afrikanischen Top-Referees gestrichen, womit er keine internationalen Spielen mehr pfeifen darf.

Seechurn hatte für Gastgeber Äquatorialguinea gegen Tunesien am vergangenen Samstag in der Nachspielzeit einen mehr als umstrittenen Elfer für Äquatorialguinea verhängt. Nach dem daraus resultierenden Ausgleich setzten sich die Hausherren nach Verlängerung noch 2:1 durch. Einige tunesische Spieler versuchten deshalb nach Schlusspfiff einer ohnedies emotionalen Partie den Schiedsrichter zu attackieren.

Keiner der Spieler, die den Schiedsrichter attackiert hatten, fasste eine Sanktion aus, der tunesische Verband muss 50.000 Dollar Strafe zahlen. Außerdem drohte der CAF Tunesien den Ausschluss aus dem 2017er-Turnier an, falls man sich für die Vorwürf nicht entschuldige, der Verband und seine Offiziellen würden tendenziös agieren.

Schiedsrichter Seechurn war schon in der Vergangenheit mit höchst umstrittene Entscheidungen aufgefallen. In der Vorrunde beim Spiel zwischen Burkina Faso und Gabun hatte er Gabun einen Einwurf zugesprochen, nachdem einer ihrer Spieler einen klaren Eckball verursacht hatte. 2011 hatten marokkanische Funktionäre sein Auto attackiert, nachdem er Algerien einen zweifelhaften Elfmeter im Qualifikationsspiel gegen Marokko zusprach. (red/APA, 3.2.2015)