Wien - Der von der FPÖ organisierte Akademikerball wird trotz der Gegendemonstrationen und Kritik auch 2016 wieder in der Wiener Hofburg stattfinden. Der Ball-Organisator und Wiener FPÖ-Gemeinderat Udo Guggenbichler sagte am Mittwoch, im vorläufigen Ballkalender der Hofburg scheine der 29. Jänner dafür als Termin auf.

Guggenbichler erläuterte, dass die Vorbereitungsarbeiten für den Ball 2016 bereits begonnen haben. Es gebe bereits Bestellungen dafür. Der Termin sei "offiziell ausgeschrieben" und auch am heurigen Ballprogramm abgedruckt gewesen.

Hofburg-Geschäftsführerin: "Sind neutral"

Auch die Geschäftsführerin des Hofburg-Kongresszentrums, Alexandra Kaszay, bestätigte den Termin. In der Tageszeitung "Österreich" vom Mittwoch weist sie auch Kritik daran zurück: "Kritik wird es so oder so geben, die kommt von allen Seiten. Wir sind neutral. So lange Gesetze eingehalten werden und eine demokratisch legitimierte Partei dahintersteht, ist das okay."

Für Guggenbichler wäre es auch "nicht nachvollziehbar", den Akademikerball nicht mehr in der Hofburg zu veranstalten. Die Veranstaltung stütze die Wiener Wirtschaft und sichere Arbeitsplätze. Von Seiten der Ballgäste habe es auch heuer keine Übertretungen gegeben, betonte der Organisator. Vorläufige Festnahmen habe die Polizei auf Seiten der Demonstranten vorgenommen. Dank der guten Leistung der Polizei habe aber alles sehr gut funktioniert. Und den Gegendemonstranten gehe es gar nicht wirklich um den Ball, sondern grundsätzlich um Widerstand gegen die Gesellschaft und gegen die Polizei, meinte Guggenbichler, der auf entsprechende Aussagen von NoWKR-Vertretern verwies. (APA, 4.2.2015)