Wien - Das Kunsthaus Wien erinnert sich an Friedensreich Hundertwasser (1928-2000). Zwar widmet sich das Ausstellungshaus seit Bestehen dem Werk des Österreichers, der dieses auch gestaltet hat, aber dessen Wachstumskritik und ökologisch geprägten Ideen hatten sich bisher allerdings nicht im weiteren Programm widergespiegelt.

Bettina Leidl, die im März 2014 die Leitung des Hauses antrat, will dies nun ändern und das erste "Grüne Museum" etablieren. Dem - freilich heute durchaus naheliegenden - Thema Ökologie und dem schonenden Umgang mit der Ressource Natur wird sich eine zusätzliche Programmschiene im neuen Projektraum Garage widmen. Designer, Künstler und Architekten sind eingeladen, sich etwa mit Fragen der Nachhaltigkeit und des Recyclings auseinanderzusetzen.

Im Schwerpunkt wird man im Kunsthaus aber Plattform für Fotografie bleiben und 2015 Personalen von Rinko Kawauchi und Joel Meyerowitz zeigen. Ausgebaut wird dieser Fokus durch eine zweite neue Reihe, eine Spielwiese für junge Fotografie, für die eine Galerie im Untergeschoß eingerichtet wird. Finanziert werden sollen die beiden neuen Schienen über Sponsoren. (kafe, DER STANDARD, 5.2.2015)