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Laut Bach spielt der Teambewerb in Gesprächen eine "wichtige Rolle".

Foto: AP/ Jean-Christophe Bott

Vail - Thomas Bach, der Präsident des Internationalen Olympischen Komitees (IOC), hat nach der Super Bowl auch die Ski-WM besucht. Wobei Bach (61) für die Skifahrer bessere Nachrichten als für die Footballer hat. American Football nämlich sei "derzeit noch zu wenig international, um ins olympische Programm aufgenommen zu werden", erklärte der Deutsche. Dem weltweit mit schöner Regelmäßigkeit die Massen begeisternden alpinen Teambewerb hingegen winkt die Olympia-Premiere. Laut Bach plaudert das IOC derzeit mit dem Ski-Weltverband (Fis) über das olympische Programm 2018 und 2022. "Und der Teambewerb spielt dabei eine wichtige Rolle." Eine Entscheidung soll noch vor dem nächsten IOC-Kongress im Juli 2015 in Kuala Lumpur fallen.

Mit dem Fußball-Weltverband (Fifa) erwartet Bach bei der Suche nach einem Termin für die Fußball-WM 2022 in Katar eine gütliche Lösung. "Wir haben die klare Zusage des Fifa-Präsidenten, dass es zu keiner Konfrontation kommen wird", sagte Bach. Die WM wird ob der Hitze nicht im Sommer stattfinden können, doch auch Bach hält eine Verlegung Richtung November/Dezember 2022 für wahrscheinlich.

ÖOC-Präsident Karl Stoss will IOC-Mitglied werden, Bach hat die Kandidatur "auf dem Tisch". Stoss wird freilich vorerst vertröstet, da im Zuge der Bach'schen Reformpläne ("Agenda 2020") auch das Aufnahmeprozedere überarbeitet wird. (APA, sid, red, DER STANDARD, 5.2.2015)