Leipzig - Die Österreicherin Teresa Präauer (35) ist mit ihrem Buch "Johnny und Jean" für den Preis der Leipziger Buchmesse nominiert. "Johnny und Jean erzählt von zwei Freunden, die in die Stadt aufbrechen und als Künstler ihr Glück suchen. Die skizzenhaft hingetuschte Erzählung lässt offen, was Wahrheit ist und was Vorstellung und ist zugleich ein virtuoses Spiel mit Bildern", rühmt die Jury.

Der Preis der Leipziger Buchmesse wird in den Kategorien Belletristik, Sachbuch/Essayistik und Übersetzungen vergeben und ist jeweils mit 15.000 Euro dotiert. Die Verleihung findet am 12. März im Rahmen der Messe statt. Präauer Konkurrenten sind Ursula Ackrill ("Zeiden, im Januar"), Norbert Scheuer ("Die Sprache der Vögel"), Michael Wildenhain ("Das Lächeln der Alligatoren") und Jan Wagner. Seine "Regentonnenvariationen" haben es als erster Gedichtband in die Auswahl der Kategorie Belletristik geschafft.

Auch in der Kategorie Sachbuch/Essayistik ist ein Österreicher im Rennen: Der am Institut für Osteuropäische Geschichte der Universität Wien lehrende Vorarlberger Philipp Ther (47) ist mit seinem Buch "Die neue Ordnung auf dem alten Kontinent. Eine Geschichte des neoliberalen Europa" nominiert. Weiters auf der Auswahlliste: Philipp Felsch ("Der lange Sommer der Theorie. Geschichte einer Revolte. 1960 bis 1990"), Karl-Heinz Göttert ("Mythos Redemacht. Eine andere Geschichte der Rhetorik"), Reiner Stach mit "Kafka. Die frühen Jahre" und Joseph Vogl ("Der Souveränitätseffekt").

Bei den Übersetzern sind Klaus Binder, Elisabeth Edl, Moshe Kahn, Mirjam Pressler und Thomas Steinfeld nominiert. Im Vorjahr gewannen Sasa Stanicic ("Vor dem Fest"), Helmut Lethen ("Der Schatten des Fotografen") und Robin Detje (Übersetzung von William T. Vollmanns "Europa Central"). (APA, 5.2.2015)