Madrid - Zahlreiche Ortschaften im Norden des Landes sind nach heftigen Schneefällen von der Außenwelt abgeschnitten. In den Regionen Kantabrien und Kastilien-Leon wurden am Donnerstag 300 im Schnee feststeckende Autofahrer von einer Spezialeinheit des Militärs aus ihren Fahrzeugen befreit.

Auf der Ferieninsel Mallorca schneite es im Bergland der Sierra de la Tramuntana. Nach Angaben der Behörden mussten vier Landstraßen gesperrt werden. Auf der Nachbarinsel Menorca sowie an der Costa Brava im Nordosten des spanischen Festlands peitschte ein Sturm bis zu acht Meter hohe Wellen an die Küste. Das Wetteramt hatte wegen des Sturms mit Geschwindigkeiten von bis zu 110 Stundenkilometer für dieses Gebiet eine Unwetterwarnung mit der höchsten Alarmstufe gegeben.

In den Pyrenäen waren mehrere Straßenverbindungen zwischen Spanien und Frankreich wegen des Schnees gesperrt. Auf einigen Bahnlinien fuhren keine Züge. Die Region Kantabrien um die Hafenstadt Santander war für Autofahrer nur über die baskische Metropole Bilbao zu erreichen. Alle anderen Autobahnen und Fernstraßen, die die Region mit Mittelspanien verbinden, waren wegen der Schneemassen unpassierbar. In zahlreichen Orten fiel in den Schulen der Unterricht aus. (APA, 5.2.2015)