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Taylor Swift zog ihren Katalog von Spotify zurück, weil das Unternehmen Künstlern zu wenig bezahle.

Foto: Joel Ryan/Invision/AP

Der Streit zwischen Taylor Swift und Spotify ist inzwischen etwas abgekühlt, da liegen nun neue Zahlen vor, die einen Einblick geben wieviel Künstlern vom Streaming bleibt. Swift und andere Künstler werfen Musik-Diensten seit längerem vor, den Künstlern zu wenig zu bezahlen. Eine neue Studie von Ernst & Joung für den französischen Markt zeigt nun, dass der Löwenanteil der Einnahmen zu den Labels wandert.

73 Prozent an Major Labels

Künstlern bleiben von jedem 9,99-Euro-Abo nur 68 Cent, berichtet Music Business World. Die gesamten Einnahmen durch die Abonnements verteilen sich demnach wie folgt: 46 Prozent gehen an die Labels, 21 Prozent an die Plattformen, 17 Prozent entfallen auf Steuern, 10 Prozent auf Songwriter und Publisher und 7 Prozent gehen an Künstler.

Die Major Labels behalten demnach nach Steuern 73 Prozent des Geldes, das Dienste wie Spotify ausbezahlen. Songwriter und Publisher bekommen 16 Prozent, den Künstlern bleiben 11 Prozent. Für die Labels kommen Kosten für Produktion und Vermarktung der Musik hinzu.

In Auftrag gegeben wurde die Studie vom französischen Musikverband SNEP, dem unter anderem Universal Music, Sony Music und Warner angehören. (red, derStandard.at, 6.2.2015)