Wien - Österreichs Unternehmen haben im November 2014 im Außenhandel einen Überschuss von 540 Mio. Euro erzielt. Der Wert der Wareneinfuhren lag mit 10,70 Mrd. Euro um 5,1 Prozent unter jenem vom November 2013. Gleichzeitig legten die Ausfuhren um 5,3 Prozent auf 11,24 Mrd. Euro zu, wie die Statistik Austria am Freitag bekannt gab.

"Das ist gerade angesichts der vielen geopolitischen Unsicherheiten und der zuletzt eingetrübten Konjunktur ein positives Signal, das auch die Stimmung in der Wirtschaft verbessern sollte", sagte Wirtschaftsminister Reinhold Mitterlehner (ÖVP) dazu laut Aussendung. "Weiteren Rückenwind liefert der schwächere Euro."

Im Zeitraum Jänner bis November 2014 war die Handelsbilanz mit 1,68 Mrd. Euro negativ, im gleichen Zeitraum des Vorjahres war das Defizit aber mit 4,33 Mrd. Euro deutlich größer gewesen. Der Wert der importierten Waren ging gegenüber dem Vorjahreszeitraum um 0,9 Prozent auf 119,75 Mrd. Euro zurück, die Ausfuhren legten um 1,4 Prozent auf 118,07 Mrd. Euro zu.

Aus den EU-Ländern bezog Österreich von Jänner bis November Waren im Wert von 85,44 Mrd. Euro, das entspricht einem Rückgang um 0,8 Prozent gegenüber dem Vorjahreszeitraum. Der Wert der in diese Länder versandten Waren betrug 81,42 Mrd. Euro, das ist um 1,1 Prozent mehr als in der Periode Jänner bis November 2013. Das Handelsbilanzdefizit mit der Europäischen Union lag bei 4,02 Mrd. Euro.

Beim Außenhandel mit Drittstaaten gab es einen Rückgang bei den Importen um 1,1 Prozent auf 34,31 Mrd. Euro sowie einen Zuwachs bei den Exporten um 2,0 Prozent auf 36,65 Mrd. Euro auf. Daraus ergab sich eine positive Handelsbilanz mit Drittstaaten von 2,34 Mrd. Euro. Die drei wichtigsten Exportländer außerhalb der EU waren im Berichtszeitraum die USA (+9,0 Prozent), die Schweiz (+6,3 Prozent) und China (+7,8 Prozent). (APA, 6.2.2015)