Originalverpackung, Originalbeschriftung und doch eine Fälschung: Bei Amazon sind AMD-Prozessoren erhältlich, die nicht nur fünf Jahre älter sind als behauptet, sondern auch nicht in die für sie vor gesehenen Mainboards passen. Das Computermagazin c’t konfrontierte sowohl den Versand händler als auch den Hersteller mit den Fälschungen. Während Amazon Deutschland nicht antwortete, reagierte AMD vorbildlich und geht nun den Vorfällen auf den Grund.

Warensendung war eine Fälschung

Als ein c’t-Leser einen AMD-Prozessor beim Versandhändler Amazon bestellte und versuchte, diesen in seinen Rechner einzubauen, erlebte er eine unschöne Überraschung. Denn der Prozessor wies eine falsche Kontaktanordnung auf, so dass er gar nicht passen konnte. Die Warensendung war eine Fälschung.

Bei ihren Recherche stieß die Computerzeitschrift auf ähnliche Fälle. Seit Anfang Januar kursieren Berichte, dass weitere Kunden solche Prozessoren bekommen haben.

Amazon reagiert nicht

Amazon ignorierte die Nachfragen zu den Vorfällen. AMD hingegen nimmt diese Betrugsversuche sehr ernst und versucht derzeit, die Quelle ausfindig zu machen. (red, 6.2. 2015)