Photos vereint sämtliche Apple-Geräte, dürfte ehemalige Aperture-Nutzer jedoch enttäuschen.

Foto: Screenshot/WebStandard

Nachdem iPhoto und Aperture von Apple eingestampft wurden, können Entwickler seit gestern erstmals die neue Fotoverwaltungssoftware namens Photos nutzen. In der Nacht auf Freitag wurde eine erste Betaversion von OS X 10.10.3 verteilt, die die neue Software mit sich bringt. Doch nicht nur Entwickler können einen ersten Blick auf Photos werfen, eine eigene Übersichtsseite bietet einen einen kleinen Ausblick auf den Nachfolger von iPhoto und Aperture.

iOS-Version ähnlich, jedoch mit vielen Funktionen

Optisch ist die Applikation dem iOS-Ableger sehr ähnlich, in der OS X-Variante jedoch mit einer Vielzahl an Funktionen ausgestattet. Die Bilderaufteilung ist allerdings gleich wie am iPhone oder iPad, Fotos werden nach "Momenten", "Sammlungen" und "Jahren" getrennt. Aufnahmen können wie bereits bei den Vorgängern in den sozialen Netzwerken geteilt werden, außerdem ist die Erstellung von Diashows oder Fotobüchern möglich.

Für Aperture-Nutzer wohl eine Enttäuschung

Im Zentrum von Photos für OS X stehen eine Vielzahl an Editierwerkzeugen, die sich jedoch hauptsächlich an Amateure richtet. Mit wenigen Klicks sollen die eigenen Aufnahmen verschönert werden können. Ehemalige Aperture-Nutzer dürften bei der neuen Anwendung einige Funktionen vermissen. Auch Apples Cloud-Dienst iCloud findet bei Photos vermehrt Einsatz. So werden die Originalaufnahmen in der iCloud-Fotobibliothek gespeichert. Dies ist allerdings auf fünf Gigabyte Speicherplatz limitiert, bis zu einem Terabyte kann für 20 Euro nachgekauft werden.

Noch kein Release-Termin

Einen offiziellen Release-Termin gibt es bisher noch nicht. Apple peilt jedoch das "Frühjahr 2015" an. (dk, derStandard.at, 07.02.2015)